Burgen, Stadtmauern, Schlösser und weitere Objekte - in 360°-Panoramen


Ein Kugelpanorama oder sphärisches Panorama ist ein Panoramabild, bei dem sämtliche Blickwinkel wiedergegeben wer-den, die von einem Standpunkt aus sichtbar sind. Auf diesen Fotografien wird also ein Bildwinkel von 360° in der Breite und 180° in der Höhe dargestellt und man kann trotz Autorotation selbst mit der Maus oder den in jedem der mehr als 11.000 interaktiven Panoramen befindlichen Buttons individuell navigieren. Ein Teil der älteren Panoramen läuft leider noch unter dem seinerzeit üblichen aber inzwischen eingestellten Adobe Flash Player. Eine Umstellung auf HTML5 erfolgt nach und nach, wird aber dauern. Zumindest die Vorschaubilder sind zu sehen.


Kirchenburgen und Wehrkirchen im Frankenland


In der Region Franken, also auch im fränkisch geprägten südlichen Thüringen findet man heute noch eine Vielzahl von kirchlichen Befestigungen überwiegend aus dem 15. Jahrhundert. Hervorzuheben ist die sehr gut erhaltene Kirchenburg in Ostheim v. d. Rhön, die zu den größten in Deutschland zählt. Be-




dingt durch Hussiteneinfälle, den Markgrafenkrieg und die Angst vor dem Vordringen der Türken nach dem Fall von Konstantinopel 1453 hatte die Landbevölkerung ein erhöhtes Schutzbedürfnis für sich und ihre Habe. Diese Zufluchtsorte in Kriegszeiten waren in der Regel Kirchen, die entsprechend befestigt wurden; wehrhaft ausgebaut z. B. durch Schiessscharten in Kirchtürmen (Wehr-kirchen) oder Kirchhofummauerungen mit Wehrgängen, Schiess-scharten, Wurferkern und Tor- oder Mauertürmen (Kirchenburgen). Geplant und finanziert wurden diese Bauten wohl überwiegend durch die Bistümer und ausgeführt von erfahrenen Baumeistern sowie den Leuten vor Ort. Manche Autoren älterer Fachliteratur sa-
hen in fast jedem ummauerten Kirchhof oder wuchtigen Kirchturm bereits eine Kirchenburg oder Wehrkirche. Eine imposante hohe Kirchhofmauer bot zwar sicherlich erst einmal Schutz, das Fehlen von wehrhaften Elementen machte eine erfolgreiche Verteidigung aber kaum möglich. Auf Grund dieser unterschiedlichen Betrachtungsweisen und fehlender Forschungsergebnisse ist der genaue Bestand an Kirchenburgen und Wehrkirchen in Franken nicht wirklich bekannt. Der renommierte Burgenforscher Dr. Z. geht derzeit aber von mindestens 200 Objekten für Unter-, Ober- und Mittelfranken aus. (mehr...)

Ordens- und Bischofsburgen im nördlichen Polen



Auf dem Gebiet des Deutschen Ordens im ehemaligen West- und Ostpreussen im Norden Polens wurden ab dem 13. Jahrhundert zahlreiche Ordens- und auch Bischofsburgen errichtet. Viele dieser Burgen sind bis heute (teils als Ruinen) erhalten geblieben und werden unterschiedlich genutzt. Die Marienburg z. B. zählt
zu den grössten und bekanntesten mittelalterlichen Burgen in Europa. Sie war Hochmeistersitz des Deutschen Ordens und ist heute eine der grössten Touristenattraktionen Polens. Bestehend aus dem Hochschloss, dem Mittelschloss und einer Vorburg erstreckt sich die mächtige Anlage umgeben von zwei Mauerringen über 600 m entlang der Nogat. Die Ordensburgen Bütow und Rhein sowie die Bischofsburg Rössel wurden zu Hotels ausgebaut, in Barten ist ein Hotel in Planung. Rastenburg, Mewe, Marienwerder, Rehden, Stras-burg, Gollub, Allenstein, Heilsberg, Osterode und Neidenburg - um nur einige zu nennen - sind als Museen eingerichtet, während sich in Mohrungen, Preussisch Mark, Schönberg und Kischau private Eigen-



tümer im Rahmen ihrer Möglichkeiten um den Erhalt dieser historischen Bauwerke bemühen. Andere wie Roggenhausen, Mehlsack, Gilgenburg und Seehesten haben nach dem derzeitigen Stand wohl keine grossen Aussichten auf Restaurierung bzw. Sicherung und Konservierung der vorhandenen Reste. Es gibt aber auch Erfreuliches; so wurde der Bergfried Klimek in Graudenz wieder aufgebaut und die Bischofsburg Löbau revitalisiert. (mehr...)


Burgen, Steinforts und Klöster in Irland

Irlands ereignisreiche Geschichte hat überall auf der Insel ihre steinernen Spuren hinterlassen. Die ältesten Bauwerke sind eisenzeitliche Befestigungen wie z.B. das Staigue Fort oder Cahergall Stone Fort mit ihren runden ohne Mörtel aufgeschichteten Mauern. Mit dem Christentum kamen dann Klöster, Kirchen




und die oft über 30 Meter hohen Rundtürme, die zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert auf den Klosteranlagen errichtet wurden. Eigentlich waren sie Glockentürme, dienten aber auch als Rückzugsorte im Falle eines Angriffs. Ähnlich wie bei den Bergfrieden befanden sich die Eingänge bis zu vier Meter über dem Erdboden, erreichbar nur über eine einziehbare Leiter. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Kilmacduagh Monastery mit ihrem sehr hohen, etwas schief stehenden Round Tower. Bedingt durch die damaligen fortwährenden Konflikte zwischen den anglo-normannischen Eroberern und dem einheimischen Adel findet man heute noch aus diesen Zeiten eine grosse Anzahl von Burgen und vor
allem sogenannte Turmhäuser, in der Regel kleine befestigte Wohnanlagen aus dem 15. bis zum 17. Jahrhundert. Einer der Höhepunkte Irlands ist sicherlich der Rock of Cashel mit seinen Befestigungen und der eindrucksvollen Ruine der Kathedrale, ab dem 5. Jahrhundert Sitz der Könige von Munster, von 1101 bis ins 18. Jahrhundert religiöses Zentrum Irlands  und seit 1982 Teil des nominierten UNESCO-Weltkulturerbes 'Königliche Stätten Irlands'. Dadurch auch heute noch häufig im "Belagerungszustand" - verursacht durch unzählige Touristen. (mehr...)




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Stadtmauer Visby


 
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